In dem sehr empfehlenswerten Buch “Best Business Practices for Photographers” schildert Autor John Harrington eine Kundenreaktion, auf die wohl so mancher Fotograf immer wieder trifft. Sie geht folgendermaßen:
Der Kunde sagt: “Was, wir haben jetzt ja nur fünf Minuten gebraucht – und dafür wollen Sie so viel Geld?”
Die Antwort, die der Fotograf darauf geben sollte, ist folgende: “Gerade, weil ich Sie so schnell so gut fotografieren kann, kostet das so viel.”
Shooting unter Zeitdruck – da zählt Routine
An die obige Begebenheit musste ich gestern beim Shooting mit Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer denken. Für das Shooting hatten wir fünf Minuten Zeit, ein paar Minuten zum Schminken mit eingerechnet.
Das sind Aufträge, wo sich der routinierte Fotograf vom nicht-routinierten unterscheidet, denn der routinierte hat einfach die meisten Fehler schon einmal gemacht und handelt daher unter Zeitdruck fehlerfrei.
Und genau das ist es, was vielbeschäftigte Menschen aus Politik und Wirtschaft schätzen: Dass ein Shooting schnell und problemlos über die Bühne geht und die resultierenden Bilder dennoch gelungen sind. Fotografen sollen Problemlöser sein und keine Umstände bereiten, ist meine Meinung dazu.